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Pressemitteilung vom 14.06.2020
Berlin/Leipzig/Freiburg
/etc.
, 14.6.20:
Dutzende Initiativen der Klimagerechtigkeitsbewegung beteiligten sich heute am Unteilbar-Aktionstag #SoGehtSolidarisch, der insgesamt mehrere
Zehntausend
Menschen auf die Straße brachte. “Mit 1,5 Meter Abstand demonstrieren wir dafür, das 1,5-Grad-Limit einzuhalten. Es braucht jetzt einen gerechten Struktur
– und einen echten Systemwandel
, damit der Weg aus der aktuellen Krise kein Weg in die nächste Katastrophe ist. Ein Zurück in eine Normalität, die schon viel zu lange Krise ist, darf es auf keinen Fall geben”, so Jojo Müller, die in Freiburg auf die Straße ging. “Jetzt ist der Moment, um umzusteuern. Ihr habt kein Recht darauf, mit Steuergeldern unsere Zukunft zu verspielen”, heißt es im Klima-Aufruf für den Aktionstag, der von
über 30
Klimagerechtigkeitsgruppen, darunter Students for Future, DeCOALonize und Ende Gelände
Ortsgruppen
, im Vorfeld unterzeichnet wurde.
“Die Klimagerechtigkeitsbewegung steht zusammen mit hunderten anderen Verbänden
, Initiativen und Gruppen
unteilbar dafür ein, uns auf den Weg in eine antirassistische, soziale und klimagerechte Gesellschaft zu machen – für ein gutes Leben für alle. Klimaschutz kann nur funktionieren
,
wenn
global und lokal niemand zurückbleibt”, so
Max Kade
vom Leipziger Klimagerechtigkeitsblock
.
“Es ist absolut unverantwortlich, die Lufthansa mit 9 Milliarden Euro zu retten und nicht einmal sozial-ökologische Bedingungen daran zu knüpfen – Steuergelder gehen da an ein Unternehmen, das bisher kaum Steuern zahlte und dessen Geschäftsmodell höchst klimaschädlich ist. Es braucht jetzt Umschulungsangebote und Förderungen für klimafreundliche Arbeitsplätze, eine Kerosinsteuer und eine Vielfliegerabgabe, um die notwendige Reduktion des Flugverkehrs
zu
erreichen. Züge statt Flüge!“, so
Clara Strauß von der Klima-Initiative “Am Boden bleiben”
.
„Die großen deutschen Autokonzerne profitieren seit jeher von Ausbeutung, Diktatur, Gewerkschaftsfeindlichkeit und Rassismus in vielen Ländern. Das autozentrierte Verkehrssystem produziert somit in mehrfacher Hinsicht globale Ungerechtigkeit. Jetzt wurde zudem durch die Entscheidung des Bundesverkehrsministeriums über die Zulassungsbedingungen kleinerer Boote die lebensrettende Arbeit von Seenotretter*innen auf dem Mittelmeer erheblich erschwert. Die Forderung nach gerechter Mobilität beinhaltet auch, dass diese nicht weiter vom eigenen Pass abhängen darf! Mobil zu sein darf nirgends ein Privileg bleiben“, fordert
Marie Klee von der Klima-Initiative “Sand im Getriebe”
.
„Es ist ein Skandal, dass 2020 ein weiteres Kohlekraftwerk ans Netz geht, welches zudem mit Blutkohle aus Kolumbien und Sibirien befeuert wird. Die Profitgier weniger wird weiterhin staatlich unterstützt und führt weltweit zu Flucht und Vertreibung. Wir stehen in Solidarität mit den Menschen, die unter menschenunwürdigen Bedingungen diese Kohle fördern müssen und auch mit denen, die heute und morgen unter der Klimakrise leiden. Datteln IV bestätigt: Wir können nicht auf die Politik warten, der sofortige Kohleausstieg bleibt Handarbeit. Wir sind nicht nur in der Coronakrise, sondern auch in der Klimakrise – gerecht zu handeln heißt auch, die Klimakrise zu stoppen“, so
Ronja Weil von “Ende Gelände”
.
Seit Freitag ruft außerdem Extinction Rebellion die Klimagerechtigkeitsbewegung zu einer dezentralen Rebellion Wave und einem Klima-Festival auf:
https://extinctionrebellion.de/
Weitere Informationen:
Pressekontakte:
Jojo Müller, Freiburg (Pressekontakt allgemein)
E-Mail:
jojo.mis@posteo.de
Telefon:
0170/2186579
Lisa Allisat
, Leipzig
E-Mail:
ambientalista@riseup.net
Telefon:
0163/7343364
Ronja Weil
, Berlin
E-Mail:
ronja.weil@posteo.de
Telefon:
0
151
/
41374527